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Die 3 wichtigsten Dinge für gesunden und langanhaltenden Fettverlust

Die 3 wichtigsten Dinge für gesunden und langanhaltenden Fettverlust

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Gewichtsabnahme und Fettverlust ist immer noch die Nr. 1 der Beweggründe für Viele. Ein Großteil unserer Bevölkerung will oder muss Gewicht verlieren, um die Gesundheit aufrecht zu erhalten oder einfach nur um sich in der eigenen Haut wohler zu fühlen. 

Vielleicht gehörst du ja selbst zu denjenigen, die gern noch ein paar Pfunde verlieren möchten, ihre Muskulatur besser sichtbar werden lassen möchten oder sich wieder wohler und energiereicher fühlen wollen. Falls ja, hast auch du bestimmt schon deine Erfahrungen mit Diäten, mehr Sporttreiben und dem berühmten Jojo-Effekt gemacht. 

Ich werde dir jetzt nicht sagen, dass das alles kompletter Quatsch war und du nur die 3 Dinge, die ich dir in diesem Artikel näherbringen werden, verfolgen musst und alles wird gut. Aber im Prinzip stimmt das schon. Nur einfach wird es nicht unbedingt. 

Dennoch, wenn du die Grundlagen über die wir hier sprechen verstanden hast, dann wird dir einiges Klarer und deinem Erfolg sollte nichts mehr im Wege stehen. Ausser du selbst vielleicht. 

Okay, genug auf die Folter gespannt. Was sind die 3 wichtigsten Dinge, die du für gesunden und langanhaltenden Fettverlust wissen musst?

  1. Baue deinen Metabolismus auf 
  2. Das thermodynamische Gesetz
  3. Verstehe die Makronährstoffe 

1) Baue deinen Metabolismus auf und automatisiere deine Fettverbrennung

Der Metabolismus ist dein Stoffwechsel. Er ist das A und O damit du überhaupt Energie hast. Ohne den Stoffwechsel könnten wir unsere Nahrung nicht als Energie nutzen. Es kann also nicht sein, dass du keinen Metabolismus hast. Aber es kann sehr gut sein, dass du einen langsamen Stoffwechsel hast. 

Die meisten „Abnehmer“ gehen die Sache falsch an. Kein Wunder, denn oft wird es so gepredigt: Du musst weniger Kalorien zu dir nehmen als du verbrennst! Das ist auch grundsätzlich korrekt. Aber dieser Grundsatz gibt uns 2 Handlungsmöglichkeiten: mehr bewegen oder weniger essen. Machen wir beides auf einmal dann verlangsamt das unseren Stoffwechsel. Das Ergebnis ist das absolute Gegenteil dessen was man „durchhaltefähig“ nennt. 

Der menschliche Körper ist eine wundervolle, nahezu perfekte Maschine. Er kann mit vielen Kalorien umgehen und sie verwerten oder ausscheiden, wenn die grundlegende Maschinerie dafür gegeben ist. Genauso kann er wunderbar mit sehr wenigen Kalorien auskommen. So haben Wissenschaftler festgestellt dass der Stamm der Hadza, ein moderner Jäger und Sammler Stamm in Tansania, mit genauso vielen Kalorien auskommt wie der durchschnittliche Mensch unserer westlichen Welt. Und wir wollen uns ja wohl nicht mit dem Aktivitätslevel eines Jägers und Sammlers messen, oder? Während die einen stundenlang unterwegs sind um ihr Essen zu erlegen, es nach Hause tragen müssen und dann erst zubereiten können, setzen wir uns einfach in ein Restaurant, bestellen das Essen direkt auf die Couch oder kaufen es bequem im Supermarkt ein. Kurzum, selbst die Wissenschaftler waren überrascht über dieses Ergebnis. Die Vermutung war näömlich, dass der Stamm weitaus mehr Kalorien verbrennen würde als wir mit unserem sesshaften Lebensstil. 

Warum ist das nicht so? Wie gesagt ist unser Körper ein unglaubliches System. Zunächst einmal passt er sich beinahe jeder Herausforderung an, wenn sie nur lang genug auf ihn einwirkt. Er kann seinen Stoffwechsel so regulieren, dass er dem regelmäßigen Zugriff und der Menge an Nahrung und dem entsprechenden Aktivitätsniveau gerecht wird. Dazu reguliert er auch deine Muskelmasse. Nicht umsonst haben Ausdauersportler keine großen Muskelpakete. Muskeln verbrauchen weitaus mehr Energie und wenn du vor allem Ausdauersport betreibst, dann wäre das unnötiger Energieverbrauch. Dein Körper registriert aber, dass die Kraftentwicklung, die dir große Muskelpakete ermöglichen, gar nicht gefragt ist für dich und deinen Lebensstil. Er wird sie also einfach los. 

Wenn das alles wäre, wäre auch alles gut. Zumindest besser. Aber auch dein Metabolismus reguliert sich. Je nachdem wie viel du regelmäßig isst. 

Viele kommen auf die Idee einfach weniger zu essen um abzunehmen. Oft ist das auch noch von Erfolg gekrönt. Vorübergehend. Denn sobald man wieder „normal“ isst sind die Pfunde schnell wieder drauf. Im Regelfall sogar mehr. Der berühmte Jojo-Effekt hat wieder zugeschlagen. 

Versetze dich einmal in die Lage deines Körpers. Wenn du regelmäßig ausreichend Nährstoffe erhältst dann bist du entspannt und glücklich. Dein einziges Ziel ist es dein Überleben zu sichern. Und das geht locker.
Wenn du jetzt plötzlich weniger Kalorien erhältst gerätst du erst einmal in Panik. „Wie soll ich denn mit weniger Ressourcen das Gleiche leisten?“ Wie in der Wirtschaft auch versuchst du einzusparen. Du musst weniger verbrauchen. Also Muskeln loswerden.
Jetzt kommt der Mensch, dem du gehörst, auch noch auf die Idee, dass er sich mehr bewegen will, während er dir weniger zu Essen gibt. Verrückte Idee, oder? Du bist also gezwungen deine Reserven anzugreifen und nutzt deine Fettpolster, um deinen Anforderungen gerecht zu werden. Papa oder Mama sind glücklich, weil sie tatsächlich Gewicht verlieren. Zwar nicht nur Fett sondern auch Muskeln, aber die Waage geht in die richtige Richtung. So weit so gut? Falsch gedacht! Denn erstens verlangsamt sich dein Stoffwechsel. Du tendierst in die Richtung der Jäger und Sammler die einfach nicht viel Nahrung zur Verfügung haben. Aber in unserer westlichen Welt ist Nahrung überall. Es ist schon eher schwer ihr zu entkommen. Hand aufs Herz, willst du ewig so weitermachen: wenig Essen und dich über ein normales Maß hinaus bewegen?
Zweitens kannst du deinen Körper so nicht austricksen. Er checkt, dass er seine Reserven angreifen muss und sobald du das nächste Mal etwas zu viel isst lagert er das schön wieder ein. Schlau, nicht wahr? 

Dein Stoffwechsel passt sich also daran an, was du ihm gibst. Sowohl an die Nahrung als auch an die körperlichen Herausforderungen. Wenn du viel manuell verbrennst, also durch aktive Bewegung, und dabei wenig(er) Kalorien zu dir nimmst, dann versteht dein Körper Folgendes: „Ich muss mich viel bewegen und dafür meine Reserven angreifen. Das ist okay, ich habe noch welche. Aber ich werde sie auch schnellstmöglich wieder auffüllen.“ Das ist der Jojo-Effekt in einem Satz. 

Wie kannst du deinen Stoffwechsel auf Vordermann bringen und automatisch Kalorien verbrennen?

Es gibt keinen besseren Weg als diesen: Trainiere so als wolltest du Muskulatur aufbauen

Ja, du hast richtig gelesen. Nicht stundenlanges Laufen, Rad fahren, (Kraft)Ausdauerzirkel oder andere Cardio-Einheiten. Krafttraining ist mit Abstand die beste Möglichkeit deinen Körper in eine Verbrennungsmaschine zu verwandeln. 

Ich habe extra geschrieben „Trainiere so als wolltest du Muskulatur aufbauen“ und nicht „Baue Muskulatur auf“, denn es geht nicht darum eine gewisse absolute Muskelmasse zu erwirtschaften. Das ist sehr individuell. Manchen reicht es schon 2-3kg Muskelmasse aufzubauen. Ein Ergebnis, dass optisch nicht unbedingt wahrnehmbar ist. Aber trotzdem verbrennt diese zusätzliche Muskelmasse zusätzliche kcal pro Tag. Zum einen Teil vebrauchen die Muskeln mehr Energie, wenn du dich bewegst, zum anderen verbrauchen sie auch etwas mehr im Ruhezustand. Sie verbrennen also auch “automatisch” mehr. 

„Wie geil ist das denn?“, fragst du dich jetzt? Ziemlich geil. In unserer heutigen Welt in der wir alles automatisieren können wir das sogar mit unserer Fettverbrennung. 

Dafür musst du lediglich die Arbeit aufbringen richtig zu trainieren. Ein Kraft- und Hypertrophietraining ist deine Antwort. Keine langen Bodyweight-Zirkel, Ausdauerläufe und Co. Klar bringen die auch was, weil du währenddessen mehr Kalorien verbrennst. Aber um deine Fettverbrennungs-Automatik in Gang zu setzen zählt die Muskelmasse. Also ran an’s Eisen. Das eine Gewicht hebt sich nicht von selbst. Aber wenn du es hebst, vernichtet es das andere, das du loswerden willst, zum Teil “von alleine”. 

Eine wichtige Notiz am Rande: Bevor wir uns falsch verstehen. Muskeln haben einen höheren Energieverbrauch im Ruhezustand (ca. 13 kcal / Tag für ein Kilogramm Muskelmasse) im Gegensatz zu Fett (4kcal / Tag pro Kilogramm Fett) (1). Diese Energie wird hauptsächlich gebraucht, um das Muskelgewebe intakt zu halten. Das ist erst einmal nicht die Welt. Herz, Leber und Nieren verbrauchen mehr im Ruhezustand, da sie auch hier aktiv sind. Aber selbst ein zusätzlicher täglicher Verbrauch von 10 kcal /Tag entspricht einem metabolischen Äquivalent von einem halben Kilogramm Fett über den Verlauf eines Jahres (2). Du siehst den langfristigen Ansatz auch hier wieder. Richtig Energie verbrennen die Muskeln in und nach dem Training. Der so genannte Nachbrenneffekt, oder EPOC (excess post exercise oxygen consumption) bewirkt einen enorm höheren Kalorienumsatz bis zu 48 Stunden nach einer Krafttrainingseinheit, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und die Gewebeschädigungen wieder zu reparieren. Hier geht richtig was ab. Aber auch hier gilt: mehr Muskeln bedürfen mehr Umsatz. 


2) Thermodynamik

Der erste Hauptsatz der Thermodynamik (3) besagt, dass Energie niemals verschwindet. Sie kann lediglich in eine andere Form umgewandelt werden. So kann unsere Nahrungsenergie zum Beispiel in Wärme oder physische/mechanische Arbeit umgewandelt werden. Oder sie wird als Fettpolster gespeichert. 

Wir haben also zwei Möglichkeiten die gespeicherte Energie zu verbrauchen. Entweder wir bewegen uns etwas mehr und verbrennen somit manuell mehr Energie in Form von Kalorien. Oder wir bleiben im Sinne des Verbrauches gleich und nehmen weniger Energie zu uns, um die Reserven aufzubrauchen. 

Vorsicht, es geht hier um ein „entweder-oder“. Nicht um mehr verbrennen und weniger essen. Das geht nach hinten los, wie wir unter Punkt 1 gelernt haben. 

Wenn du langfristig weiterhin einen angenehmen westlichen Lebensstil verfolgen willst, dann wirst du nicht ewig auf Nahrungsmittel verzichten wollen. Du wirst dich auch nicht immer unglaublich viel bewegen wollen. Sport und Training ist eine Sache. Eine extrem wichtige! Aber es ist eben nur 1-2 Stunden am Tag. Viel wichtiger ist doch was an den anderen 22-23 Stunden passiert. 

Für eine langfristige Gewichtsabnahme und Fettverlust musst du also wieder auf die Hybridlösung setzen. Du musst erst Muskulatur aufbauen, damit du einen höheren Grundumsatz generierst (das ist dein Kalorienverbrauch in Ruhe) und damit deine Fettverbrennung automatisierst. 

Jetzt kommt der Mindfuck. Sofern dein Metabolismus „eingeschlafen“ oder zumindest verlangsamt ist, musst du ihn erst einmal wieder reaktivieren. Auch hier wieder: Muskeln helfen wie nichts anderes. Aber du musst auch erst einmal mehr essen, als du es bisher gewöhnt bist. Genau, du musst mehr essen, um abzunehmen. Ich sag ja, Mindfuck. Mittlerweile sollte dir die Mechanik dahinter klar sein. 

Du willst deinem Körper folgende Signale senden:

  1. Baue Muskulatur auf, wir brauchen ab jetzt Kraft
  2. Du bekommst ab jetzt genug Nahrung. Reserven die du in Zukunft angreifst kannst du getrost abgeben, wir bekommen genug nach

Das geht aber nur wenn du erst einmal ein paar Wochen mehr isst und das richtige Training beginnst. Was du dabei erst einmal nicht sehen wirst, ist ein rasanter Gewichtsverlust. Auch wenn es das ist, was du dir vielleicht erträumt hast. Es gibt doch nichts Beschisseneres als Gewicht zu verlieren, dass du danach sofort wieder drauf hast, oder? Selbst wenn du es vorher schnell verloren hast, ist das uncool. 

Langfristigen Fettverlust gibt es nur durch langfristige Verhaltensänderungen. Abkürzungen funktionieren nicht!


3) Makronährstoffe treffen

Um deine Fettverbrennungsziele zu erreichen kommst du an der richtigen Ernährung nicht vorbei. Abs are made in the kitchen, heißt es immer so schön. Absolut richtig. Denn das Sixpack hat jeder von uns. Der eine im Speckmantel, der andere ohne. 

Nun gibt es unglaublich viele Ernährungsphilosophien da draußen. Die eine oder andere ist gut und sinnvoll, wieder andere eher weniger. Ich möchte mich hier nicht darüber auslassen was jetzt wo hin gehört, sondern dir möglichst einfach umsetzbare und schnell verwertbare Grundlagen mit auf den Weg geben. Wie bei allem ist auch hier die Konsequenz und Qualität deines Tuns das Wichtigste. Achte darauf dich jeden Tag gut zu ernähren und nicht regelmäßig das ganze Wochenende Cheat Days einzulegen. Hin und wieder sind die okay, denn auch das kurbelt deinen Stoffwechsel an. 

Aus meiner Sicht solltest du nicht unbedingt Kalorien zählen, sondern darauf achten deine Makronährstoffe zu treffen. Unter den Makros verstehen wir die drei Nährstoffe Eiweiß (Protein), Fett und Kohlenhydrate

Fett und Protein sind essentielle Nährstoffe. Das bedeutet, du musst sie durch Nahrung zu dir nehmen, denn dein Körper stellt sie nicht selbständig her. Kohlenhydrate hingegen kann deine Überlebensmaschine auch selbst herstellen. So braucht zum Beispiel dein Gehirn fast ausschließlich Kohlenhydrate um zu funktionieren. Solltest du dich jetzt auf einer No-Carb-Diät befinden, zum Beispiel weil du auf einer einsamen Insel gestrandet bist und nur noch Fisch essen kannst, oder weil du dich bewusst in die so genannte Ketose (reiner Fettstoffwechsel) begibst, dann kann dein Körper extra für dein Hirn aus Ketonen (Stoffwechselprodukte die ausgeschieden werden, wenn du in der Ketose bist) Kohlenhydrate gewinnen. 


Priorität 1 = Proteine

Um die oben genannten Punkte unter 1) und 2) zu erreichen ist es am Wichtigsten, dass du dein Proteinziel erreichst. Dieses liegt, selbst für Sportler im Muskelaufbau, regelmäßig bei 1,6-2g pro Kilogramm Körpergewicht. Je nach Trainingszyklus kann eine kurzfristig erhöhte Aufnahme von bis zu 3g/kg Körpergewicht vertreten werden.  

Warum ist das so wichtig? Proteine machen satt, fördern die Fettverbrennung und man sagt ihnen nach sie seien der Baustoff für die Muskulatur. Um Muskulatur aufzubauen benötigst du in allererster Linie überhaupt ausreichend Kalorien. Die Wahrscheinlichkeit, dass du weniger Hunger verspürst wenn der entsprechende Anteil aus Proteinen besteht, ist aber immens hoch, da sie sättigend wirken. Ein unglaublicher Vorteil, wenn du deine Kalorienbilanz einhalten willst. 


Priorität 2 = Fette

Fette sind der zweite essentielle Nährstoff und liegen daher auf Platz zwei in der Priorität. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung machen Fette nicht zwingend Fett. Das zeigen insbesondere High-Fat-Low-Carb Diäten wie Paleo oder die Keto-Diät. Wichtig ist auch hier die Kalorienbilanz. 

Fette solltest du ca. 0,5-1g pro Kilogramm Körpergewicht zu dir nehmen, wenn du dich ausgewogen ernähren möchtest. Wie gesagt, es gibt viele Ansätze und eine Paleo-Diät würde einen weit höheren Fettgehalt bei gleichzeitig geringerem Kohlenhydratgehalt propagieren. Also wie immer kommt es darauf an, welche Philosophie du verfolgst, was dir gut tut und vor allem was du langfristig durchhalten kannst. Aus meiner Sicht bist du mit diesen Werten für eine ausgewogene Ernährung gut bedient. Persönlich konsumiere ich mehr Fett und weniger Kohlenhydrate, weil ich mich dadurch wacher und fitter fühle. Wie bei so vielem kannst du hier etwas herum probieren, um das Optimum für dich herauszufinden.  


Priorität 3 = Kohlenhydrate

Die Kohlenhydrate liegen auf Platz drei. Dennoch ist ihre Wirkung wichtig. Sie liefern die am schnellsten verfügbare Energie. Aus den Kohlenhydrat-Speichern wird auch die extrem kurzfristige Energie für Sprints oder 1 RM Versuche generiert. 

Zudem generiert der Konsum von Kohlenhydraten einen Insulinausstoss, der insbesondere nach dem Training für deine Regeneration vorteilhaft sein kann. 

Für Fette und Proteine hast du einen ungefähren Richtwert, der sich an deinem Körpergewicht bemisst. Kohlenhydrate sind sozusagen der „Lückenfüller“ mit dem du den Rest aufwiegst. Zur Berechnung musst du wissen, wie viele Kalorien du benötigst, und wie viel kcal jeder Makronährstoff hat:

Eiweiß = 4,1kcal / g
Kohlenhydrate = 4,1kcal / g
Fett = 9,1 kcal / g

Sollte es dir zu anstrengend sein das selbst zu berechnen, kannst du auch den Makro-Rechner von Foodspring nutzen. Interessant ist hier auch, dass sich der Proteinanteil nicht ändert, wenn du dein Trainingsziel im Rechner veränderst. Das bestätigt noch einmal die Priorität 1 deine Proteine zu dir zu nehmen. 

„Eat a rainbow every day“ – Vereinfache deine Ernährung

Dieser Punkt liegt mir besonders am Herzen. Es gibt so viele Ernährungsphilosophien, die mehr oder weniger für dich geeignet sein können. Aber was alle gemeinsam haben ist die Grundlage, dass du hochwertiges und natürliches Essen zu dir nehmen solltest. Ein Spruch der es auf den Punkt bringt ist: 

„Iss’ richtige/natürliche Lebensmittel, hauptsächlich pflanzlich und nicht zu viel.“ – Michael Polland

Der immense Vorteil, den du hast wenn du deinen Makronährstoffbedarf durch „echte Lebensmittel“ wie Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch, Nüsse, Samen und Co. deckst ist, dass du dir auch um deine Mikronährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine, Eisen und Zink kaum Sorgen machen musst. Aber wie sieht das aus, wenn du deine Kohlenhydrate durch Gummibärchen deckst? Auch wenn sie schön bunt sind, der Ernährungsgrundsatz „Eat a rainbow every day“ gilt nur für Obst und Gemüse. 


Zusammenfassung

Um langfristig und gesund Fett zu verlieren sind die oben stehenden 3 Dinge der Schlüssel zum Erfolg. 

Trainiere so als wolltest du Muskulatur aufbauen, um einen längeren Nachbrenneffekt zu generieren sowie den, wenn auch relativ geringen, erhöhten Grundumsatz durch zusätzliche Muskulatur für dich zu nutzen und deinen Stoffwechsel anzukurbeln. 

Nutze dein Wissen über den ersten Satz der Thermodynamik, um zu verstehen wie deine „Überlebensmaschine Körper“ deinen Stoffwechsel genau so programmiert wie du es von ihr verlangst. Und triff die smartere Entscheidung in deiner Vorgehensweise.

Achte darauf deine Makronährstoffe zu treffen. Insbesondere deine Proteine und Fette, da diese als essentielle Nährstoffe von deinem Körper nicht eigenständig aus anderen Nährstoffen gewonnen werden können. 

Vor allem für die Langfristigkeit deines „Projektes Abnehmen“ ist es wichtig, dass du mit kleineren Steps anfängst und darauf achtest, dass du jegliche Änderung auch langfristig beibehalten kannst. Dafür muss deine Verhaltensänderung vor allem einfach und logisch sein. Halte dich an die hier beschriebenen Grundprinzipien und du wirst schon einen immensen Erfolg in deinem Vorhaben feiern können. Und das ganz ohne Diät!

Finish strong,

dein Art


  • Quellen:



(1) https://www.focus.de/gesundheit/muskeln-wie-viel-kalorien-verbrennen-die-kraftstraenge-wirklich_id_9043737.html

(2) https://aesirsports.de/muskelmasse-hoher-energieverbrauch-proteinbedarf/

(3) https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/thermodynamik/8595

Full-Body Training vs. Split Training – Was bringt mehr?

Full-Body Training vs. Split Training – Was bringt mehr?

Was ist besser? Full-Body Training oder Split-Training? Diese Frage beschäftigt die Trainingswelt schon seit Jahren. Egal ob Bodybuilder, Powerlifter oder CrossFitter. Alle haben wir schon einige Zeit damit verbracht in Foren nachzulesen was wohl besser für unsere Leistungsentwicklung ist. Und was ist nun besser? Gute Frage! Heute gehen wir dem Ganzen mal wissenschaftlich auf den Grund.

Muskeln brauchen Eisen -so viel steht von vornherein schon mal fest :-)

Muskeln brauchen Eisen -so viel steht von vornherein schon mal fest 🙂

Trainingsvolumen schlägt Trainingsstruktur
Obwohl das Full-Body Training für manche sehr gut trainierte Athleten besser geeignet zu sein scheint als das Split Training (Schoenfeld et al. 2015) kann man grundsätzlich sagen, dass nicht die Trainingsstruktur, sondern das totale Trainingsvolumen den großen Unterschied ausmacht!

Insbesondere für Coaches ist es dennoch interessant Studien zu vergleichen, die beides untersuchen. Vor allem für Teamsportler die sehr athletisch sein müssen ist es wichtig das Beste aus der kurzen Zeit die für das Athletiktraining bleibt herauszuholen. Schließlich müssen sie noch zum sportartspezifischen Training und zu ihren Spielen. Und dafür vor allem fit sein.

Bodybuilder setzen vermehrt auf die Split Routine (Hackett et al. 2013). Das bedeutet, dass an verschiedenen tagen verschiedene Körperteile trainiert werden.
In Bodybuilding Kreisen ist dabei die Diskussion öfter darüber wie oft welcher Körperteil pro Woche trainiert wird anstatt darüber wie hoch das Gesamtvolumen der Workouts ist. Dabei kann das sehr wichtig werden, denn je mehr Muskulatur angesprochen wird und dadurch „wachsen will“ desto höher der anabole Effekt auf den ganzen Körper.

Split Training funktioniert offenbar…und das schon lange

Studien zeigen, dass ein Großteil der BB-Szene jeden Körperteil nur einmal pro Woche trainiert (69%). Das heißt diese Sportler sind 5-6x/Woche im Gym. 31% % trainieren jeden Teil 2x/Woche.Das beläuft sich auf einen 2-Way Split (Oberkörper/Unterkörper) bei 4x/Woche Training oder einen 3-Way Split (Oberkörper Druck, Oberkörper Zug, Unterkörper) bei 6 Trainingseinheiten/Woche (Hackett et al. 2013).

Mittlerweile setzen jedoch auch immer mehr Teamsportler, die Kraft und Kondition benötigen, auf das Split Training. Eine neue Studie hat untersucht was passiert, wenn diese starken, powervollen und erfahrenen Athleten entweder im Split-System trainieren oder im Full-Body System. Was war effektiver und effizienter? Wo wurden die Athleten tatsächlich besser und athletischer? Schauen wir es uns genauer an:

Die Studie:
 Crewther B. T., Heke, T. O. L., Keogh, J. W. L.  
(2016).The effects of two equal-volume training protocols upon strength, body composition and salivary hormones in male rugby union players. Biology of Sport, 33:111-116.

Was wurde untersucht?
Vor und nach den Trainingsplänen wurden verglichen:
– Muskuläre Kraft – 1 RM Back squat und 1Rm Bench Press
– Körperkomposition – Summe der Hautfalten (subscapular, suprailliacar, biceps und triceps)
– Hormonlevel- Testosterone (T), Cortisol ( C ) und das T-C Verhältnis

 

Wer wurde untersucht?
Insgesamt durften 24 männliche Rugbyspieler im Alter zwischen 23 und 35 Modell stehen. Alle hatten mehr als 2 Jahre Erfahrung im Krafttraining und befanden sich in der Wettkampfphase. Das bedeutet die Jungs haben jede Woche ein Spiel durchgezogen, 2 Rugby Trainingseinheiten hinter sich gebracht und 3 Workouts.

 

Wer hat wie trainiert?

Zunächst mal mussten alle Probanden eine 8 Wochen Pause einlegen, sozusagen als „Wash-Out“ um auf einem ähnlichen Level zu starten.  Dann gab es zwei Gruppen: einmal die Full-Body Workout Gruppe und einmal die Split-Gruppe. Beide haben 3x/Woche trainiert. Montags, Mittwochs und Freitags. Es wurden immer 3-6 Sätze mit dem 8RM Gewicht und 60-90 Sekunden Pause zwischen den Sätzen durchgeführt. So konnten alle auf einer vergleichbaren Grundlage trainieren.
Auch die Übungen waren dieselben.:
Für den Unterkörper:

  • Back Squats
  • Leg Curls
  • Leg Press
  • Calf Raises

Für den Oberkörper:

  • Bench Press
  • Bent-Over Row
  • Pull Downs
  • Shoulder Press
  • Biceps Curls

Während die Split Gruppe alle diese Übungen fein aufgeteilt hat –also entweder Ober- oder Unterkörper trainiert hat – mussten die Full-Body Jungs in jedem Workout alle Übungen ausführen. Fies ne? Warten wir mal ab, ob es was gebracht hat!
Die „Splitter“ haben so insgesamt jeden Körperpart 1,5 mal pro Woche trainiert und damit 3 mal in 2 Wochen. Die Full-Body Athleten kamen auf 3x/Woche und somit auf 6x/14 Tage für jeden Part ihres Körpers.

Rugby Spieler – unfit sieht anders aus. Wie sehr konnten sich solche Jungs noch verbessern? Und war das Split Training besser oder das Full-Body Workout?

 

Und was waren die Ergebnisse?

Beide hatten gleiche Kraftzuwächse – Effekte auf die muskuläre Kraft
Sowohl der 1Rm Squat als auch der 1RM Bench Press wurden in beiden Gruppen gleichermaßen verbessert. Und zwar um 5.4-7.4%. Ganz schön ordentlich wenn man bedenkt, dass die meisten Profi-Rugby Spieler schon vorher ganz schöne Ochsen sind. Es gab hier also keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Beide Workout-Typen waren „volume-matched“. Soll heißen die Athleten haben immer gleich viel trainiert. Somit zeigt diese Studie eindeutig und im Einklang mit anderen Studien, dass vor allem das endgültige Trainingsvolumen und nicht zwingend die Workout-Zusammensetzung die muskulären Veränderungen herbeiführt.

Full-Body verbrennt mehr Fett – Effekte auf die Körperkomposition
Hier sieht es schon anders aus als bei den Kraftzuwächsen. Das Full-Body Training führte zu wesentlich größeren Fettverlusten. Nämlich zwischen -5.7 und -6.3 kg während die „Splitter“ zwischen -2.1 und -4.1 kg Fett verloren. Auch der Zuwachs an Fettfreier Körpermasse aka Muskelwachstum war mit einem Wert zwischen +1.1 und +1.9 kg bei den Full-Body Athleten höher als bei der Vergleichsgruppe (+0.4 bis +0.8 kg Zuwachs). Dieser Unterschied ist jedoch sehr gering und nicht signifikant.
Beim Full-Body Training werden durchschnittlich mehr Muskeln aktiviert. Das verbrennt logischerweise auch mehr Kalorien. Und das führt zu einem höheren Fettverlust. Dass diese Theorie funktioniert wird durch die hier beschriebene Studie ganz gut aufgezeigt. Das bedeutet nicht, dass ein Vollkörper Workout generell überlegen ist, aber im Sinne der Fettverbrennung schlägt es das Split Training bei Weitem.

Jason Khalipa, Josh Bridges und Rich Froning – lebende Beweise für gute Fettverbrennungseffekte von Ganzkörpertraining. Und schwach sind sie auch nicht gerade.

 

Effekte auf die Hormonlevel

Jetzt wird’s ein bisschen Geeky.
Die Split Routine hat einen Anstieg der Testosteron-Level zur Folge gehabt. Zwischen 21.1 und 32.7%. Ebenfalls einen Anstieg der Cortisol-Level zwischen 50 und 120%. Die Fully-Body Routine hingegen hatte keinen Unterschied der Testosteron-Level aufgezeigt und Reduktionen der Cortisol-Level zwischen -13.4 und -155%. Die T:C Rate hat sich somit beim Full-Body Training gesteigert zwischen +28.2 und +74.6% und bei der Split Gruppe gesenkt um -19 bis -88.9%. Ganz schön krasse Unterschieden, die in unten stehender Grafik nochmal verdeutlicht werden.

Die Veränderungen der Hormonlevel im Überblick. Quelle: http://www.strengthandconditioningresearch.com/promotions/newsletter/full-body-split-training/

Die Veränderungen der Hormonlevel im Überblick.
Quelle: http://www.strengthandconditioningresearch.com/promotions/newsletter/full-body-split-training/

Diese Ergebnisse sind unglaublich schwer zu interpretieren und wir können im Endeffekt keine klare Aussage daraus ziehen. Früher wurde geglaubt, dass ein Anstieg von Cortisol, dem Stresshormon, und ein Absinken des Testosterons ein Indikator für gesteigerten Trainingsstress bzw. Übertraining ist (Häkkinen et al. 1987; Häkkinen & Pakarinen 1991).
Andererseits sollten diese hormonellen Verschiebungen Indikatoren für muskuläre Veränderungen sein. Man wollte anhand dieses Hormonlevels also vorhersagen welches Training welche Folgen haben wird (Häkkinen et al. 1984; Alen et al. 1988; Ahtiainen et al. 2003).

Neuste Studien konnten solche Zusammenhänge jedoch nicht erkennen (Crewther et al. 2013a). Diese Studien konnten keine Veränderungen der T- oder C-Level oder der T:C-Ratio feststellen. Große Kraftzuwächse hatten die Probanden dieser Studie jedoch trotzdem. Grundsätzlich kommt damit die Wissenschaft ein wenig an ihre Grenzen. Aber alle sind sich einig, dass das Zusammenspiel von Hormonlevel und dem Regenerationsstatus sowie muskulären Anpassungen wesentlich komplexer ist als wir bisher dachten (Kraemer & Ratamess, 2005).

In unserer Studie hier sehen wir auch, dass es keinen definitiven Zusammenhang zwischen der Veränderung der Hormonlevel und dem Anstieg der Kraftwerte gibt.
Crewther et al. (2013b) haben jedoch herausgefunden, dass die stärkeren Athleten (1 RM Squat zwischen 150.5 und 163,4kg) sehr wohl einen solchen Zusammenhang zeigten. Lediglich bei den schwächeren Athleten (1RM Squat zwischen 117.4 und 131 kg) gibt es keinen definitiven Zusammenhang.
Klingt völlig verwirrend. Bedeutet aber im Endeffekt nur, dass die Veränderungen der Hormonlevel für stärkere Athleten durchaus als „Vorhersage“ der Kraftzuwächse gesehen werden kann. Für die schwächeren unter uns leider nicht.
Warum gibt es diese Unterschiede?
Diese Frage ist nicht definitiv zu beantworten. Leider. Ich hätte das auch lieber anders. Ein Grund könnte sein, dass es einen dosierten Effekt muskulärer Anpassung auf diese Hormone gibt. Das bedeutet, dass die Veränderungen in den Leveln bei schwächeren Athleten einfach wesentlich geringer sind und daher nicht ins Gewicht fallen im Vergleich zu den Athleten mit mehr Kraft und Muskelmasse (Crewther et al. 2011).
Es könnt aber auch sein, dass einfach nur die Athleten mit einem höheren Testo-Level an Test-Tag besser performen. Da Elite Kraft-und Konditionssportler oft höhere Testo-Level haben  als andere Sportler könnte durchaus ein Zusammenhang zwischen Muskelmasse und Testo-Level der Athleten bestehen (Cardinale & Stone, 2006). Anstiege der Muskelmasse, vor allem in bereits muskulösen Athleten, führen also bei diesen zumindest auch zu einem veränderten Testosteron-Level.

Wirklich erklären kann uns die Wissenschaft die Zusammenhänge also nicht. Etwas widersprüchlich zu diesen Erklärungsversuchen ist auch, dass die größeren Veränderungen der T und C-Level in der Split-Gruppe stattfanden, die größeren Muskelzuwächse aber beim Full-Body Workout. Wie gesagt, wir können es momentan noch nicht erklären, aber wenn Split Training tatsächlich zu höheren Testosteron Leveln führt könnte das ein Grund dafür sein warum Bodybuilder oft beim Split Training enden. Am Ende machen die Hormone die Musik J
Fazit: Full Body wie auch Split kann super Kraftergebnisse erzielen
Am Ende kam heraus, dass beide Formen des Krafttrainings signifikante Steigerungen der Kraftwerte und eine positive Veränderung der Körperzusammensetzung zur Folge haben können. Selbst oder vielleicht gerade bei Teamsport Athleten die „voll im Saft“ stehen.

In dieser Studie wurde gezeigt, dass Full-Body Training dem Split Training im Sinne der Fettverbrennung überlegen ist. Auch wenn hier nur ein kleiner Unterschied im Rahmen des Muskelaufbaus (Auch hier gewinnt das Full-Body Training – allerdings nur unwesentlich) so zeigen ältere Studien einen deutlichen Vorteil der Full-Body Variante für Hypertrophie-Training.

Ein Unterschied besteht dementsprechend in jedem Fall. Grundsätzlich trifft das Trainingsziel die Entscheidung welche Variante richtig ist. Für mich persönlich bleibt aus Überzeugung das Full-Body Workout die bessere Variante. Denn mein Ziel ist „Allround-Fitness“. Dennoch spricht nichts gegen ein Split-Training oder diverse Varianten. Wir können diese Studie ebenfalls als Grundlage nehmen um allen Hatern etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. Niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen oder macht DIE richtige Trainingsvariante. Alles hat seine Daseinsberechtigung. Jetzt müssen nur noch wir lernen, dass wir alle voneinander lernen können. Bodybuilder von Powerlifter und CrossFittern und vice versa.  So kommen aus meiner Sicht alle Welten ordentlich weiter!

Finish strong,

euer Art

 

Referenzen:
  • Schoenfeld, B. J., Ratamess, N. A., Peterson, M. D., Contreras, B., & Tiryaki-Sonmez, G. (2015). Influence of Resistance Training Frequency on Muscular Adaptations in Well-Trained Men. The Journal of Strength & Conditioning Research, 29(7), 1821.
  • Hackett, D. A., Johnson, N. A., & Chow, C. M. (2013). Training practices and ergogenic aids used by male bodybuilders. The Journal of Strength & Conditioning Research, 27(6), 1609-1617.
  • Crewther B. T., Heke, T. O. L., Keogh, J. W. L. (2016).The effects of two equal-volume training protocols upon strength, body composition and salivary hormones in male rugby union players. Biology of Sport, 33:111-116.
  • Crewther, B. T., Heke, T. L., & Keogh, J. W. (2013a). The effects of a resistance-training program on strength, body composition and baseline hormones in male athletes training concurrently for rugby union 7’s. The Journal of sports medicine and physical fitness, 53(1), 34-41.
  • Crewther, B. T., Sanctuary, C. E., Kilduff, L. P., Carruthers, J. S., Gaviglio, C. M., & Cook, C. J. (2013b). The workout responses of salivary-free testosterone and cortisol concentrations and their association with the subsequent competition outcomes in professional rugby league. The Journal of Strength & Conditioning Research, 27(2), 471-476.
  • Kraemer, W. J., & Ratamess, N. A. (2005). Hormonal responses and adaptations to resistance exercise and training. Sports Medicine, 35(4), 339-361.
  • Häkkinen, K., Pakarinen, A., Alen, M., Kauhanen, H., & Komi, P. V. (1987). Relationships between training volume, physical performance capacity, and serum hormone concentrations during prolonged training in elite weight lifters. International Journal of Sports Medicine, 8, 61-65.
  • Häkkinen, K., & Pakarinen, A. (1991). Serum hormones in male strength athletes during intensive short term strength training. European Journal of Applied Physiology and Occupational Physiology, 63(3-4), 194-199.
  • Häkkinen, K., Pakarinen, A., Alén, M., & Komi, P. V. (1984). Serum hormones during prolonged training of neuromuscular performance. European Journal of Applied Physiology and Occupational Physiology, 53(4), 287-293.
  • Alen, M., Pakarinen, A., Häkkinen, K., & Komi, P. V. (1988). Responses of serum androgenic-anabolic and catabolic hormones to prolonged strength training. International Journal of Sports Medicine, 9(3), 229-233.
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