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Warum das Streben nach Perfektion deine Performance killt

Stehst du auch auf Perfektion? Du willst einfach immer das Optimum an den Tag legen?

Dann ist dieser Artikel ein Highlight für dich! Es wird dich ungefähr 3 Minuten kosten ihn zu lesen. Nimm dir die Zeit!

Warum? Weil die Message hier drin unglaublich wichtig ist.

Du hast sie wahrscheinlich schon 1.000x gelesen und (vor allem wenn du selbst Coach bist) bestimmt schon 100x und öfter selbst gepredigt. Aber wenn ich sie dir einfach so gegen den Kopf werfen würde,…dann spränge vielleicht ein „Double Tap“ auf Social Media dabei raus. Aber so richtig beherzigt hättest du es vermutlich immer noch nicht.

Wir vergleichen uns, gerade dank der semi-künstlichen Welt auf Social Media immer und überall. Das liegt in uns. Früher war das mal ein überlebenswichtiger Faktor zu wissen mit wem man sich anlegt und mit wem besser nicht.

Heute…ist es irgendwie ziemlich irrelevant geworden. Aber das zu wissen und es auch so zu fühlen sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe!

Wir sehen täglich wie toll andere Athleten Fortschritte machen. Was für unglaubliche neue Bewegungen sie drauf haben. Und wir selbst? Machen wohl höchsten „little baby steps“. Na toll!

Athleten sehen wie andere gefühlt an ihnen vorbei ziehen, wie die Konkurrenz immer besser wird und wie die „Neulinge“ einen PR nach dem anderen aufstellen.

Coaches freuen sich über jeden ihrer Athleten, der besser wird, aber würden soooo gern mal ihren eigenen Scheiß zusammen kriegen und endlich das Vorbild werden, das sie eigentlich sein sollten.  Die Coaches unter uns struggeln vielmehr damit aus ihrer Leidenschaft ein finanziell sicheres Standbein zu machen, mental auf der Höhe zu bleiben und auch einfach mal eine Pause einlegen zu können.

Kurzum: wir sind alle in diesem Hamsterrad der Performance gefangen. Höher, schneller, weiter. Alles, was nicht an die Perfektion grenzt kommt uns eher wie Verlieren vor als irgendetwas anderes.

Kommt dir bekannt vor?

Dann kommen hier die drei wichtigsten Worte für dich – ja genau die, die du vermutlich schon 1.000x gelesen hast:

Progress over Perfection

Ja, ich schreibe sie absichtlich auf Englisch, denn „Fortschritt vor Perfektion“ ist einfach nicht so catchy 🙂

„Genau, kenn ich!“ denkst du jetzt wahrscheinlich.

Aber lebst du auch danach? Verkörperst du diese drei Worte?

Wenn du dem Fortschritt die Zuneigung und Anerkennung gibst, die er verdient dann kannst du die Perfektion endlich gehen lassen!

Ich meine, kannst du Perfektion überhaupt erreichen? Klar, wollen wir alle gern „Superhumans“ sein. Aber selbst der offiziell superste „Superhuman“ Mat Fraser (5x CrossFit Games Champion) ist nicht in allem perfekt. Er hasst bspw. Ruder-Intervalle (wie du hier hören kannst).

Und Ben Bergeron beginnt sein Buch „Chasing Excellence“ mit dem Leitspruch von Vince Lombardi Jr.:

„Gentlemen, we will chase perfection, and we will chase it relentlessly, knowing all the while we can never attain it. But along the way, we chall catch excellence.“

Vielleicht ist es an der Zeit die drei Worte nicht nur zu Liken, sondern wirklich zu lieben! Vielleicht ist es auch für dich an der Zeit die Perfektion in den Wind zu schießen und dich nicht dafür zu bestrafen, nicht perfekt zu sein.

Vielleicht ist es an der Zeit, immer weiter besser zu werden, und auch den Weg dahin zu feiern?!

Progress over Perfection!

Finish strong,

dein Art