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The Travelling CrossFit Athlete

The Travelling CrossFit Athlete

Travel Essentials für CrossFit Enthusiasten und drei der coolsten Reiseziele.

Rich Froning ist ein Freak!
Und zwar so sehr, dass er selbst im Urlaub das Trainieren nicht vergessen kann. Selbst auf seiner Hochzeitsreise hat er – mehr oder weniger heimlich – eine 24kg Kettlebell im Koffer mitgeschleppt, um auf dem Balkon zu trainieren, wenn seine Frau im Bad ist. Gott sei Dank muss ich meine Freakiness nicht vor Jenny verstecken, aber ansonsten geht’s mir da genau wie Rich. Dir nicht auch?

Wenn du, wie ich, gern mit leichtem Gepäck reist, dann ist eine 24er Kettlebell leicht unpraktisch. Nein, die geht auch nicht als Handgepäck durch. Ganz sicher. Allerdings kriegst du locker die wichtigsten Accesories und Ausrüstungsgegenstände für ein gutes Urlaubs-WOD in dein Handgepäck. Ich habe dafür mal meine CrossFit Reiseutensilien für dich offen gelegt. Sozusagen “Ich packe meinen Koffer” für den reisenden CrossFit Freak.

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iRx’d – das clevere Rx’d

Die Abkürzung Rx’d ist insbesondere im CrossFit Bereich in aller Munde. Jeder möchte auf Teufel komm raus seine Workouts of the Day Rx’d, also “as prescribed” ( wie vorgeschrieben) durchführen. Die ausgeschriebene Variante der Abkürzung liegt irgendwo im Lateinischen. Leider konnte ich niemanden finden, der mir diese genau erklären konnte.

Leider wird dies viel zu oft auf das vorgeschriebene Gewicht bzw. die Wiederholungsanzahl reduziert. Wir dürfen nie vergessen, dass eine Wiederholung nur bei eingehaltenen und sauber ausgeführten Movement Standards zählen kann. Allein hieraus wird klar dass die Bewegungsstandards unabdingbarer Teil des Ganzen Rx’d-Begriffes sein müssen.

Aus meiner Sicht sollten wir den Fokus weg nehmen vom ursprünglichen Rx’d hin zu einem individuellen Rx’d, das ich als “iRx’d” bezeichne. Die Grundlage des iRx’d ist deine persönliche Bewegungskompetenz, deine Kraft, deine Flexibilität – kurzum: dein Körper!
Zuerst einmal muss sichergestellt sein, dass du die Bewegungsstandards einer Übung erfüllen kannst. So ist es bspw. sinnbefreit bei Kniebeugen das angedachte Gewicht zu nutzen, wenn ich es nicht schaffe eine stabile Kniebeuge mit ausreichender Tiefe ohne externes Gewicht aufs Parkett zu zaubern. Wer die grundlegenden Standards und Bewegungsmuster nicht beachtet und einfach so hohes Gewicht nutzt bescheißt. Punkt.

 

Ein Workout "Rx'd" - wie vorgeschrieben - zu schaffen ist super! Aber nur wenn die Intention des angegebenen Trainings dabei erhalten bleiben kann. Eine Individualisierung, ein individuelles Scaling, des WODs ist der Schlüssel zum Erfolg

Ein Workout “Rx’d” – wie vorgeschrieben – zu schaffen ist super! Aber nur wenn die Intention des angegebenen Trainings dabei erhalten bleiben kann. Eine Individualisierung, ein individuelles Scaling, des WODs ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Intention des Trainingsreizes
…ist der wichtigste Fokus bei der Entscheidung ob wie etwas “Rx’d” oder “iRx’d” ausführen sollten. Nehmen wir als Beispiel das Benchmark Workout

“Diane”
21-15-9
Deadlifts @ 100kg
Handstand Push-Ups)

Der Weltrekord liegt bei knapp unter 2 Minuten und die Intention dieses Workouts ist es ein schnelles, kurzes, aber sehr hartes Workout zu sein. Komme ich jetzt auf die Idee bei einem Deadlift Max von 120 kg die 45 Deadlifts wirklich Rx’d, also mit 100kg, zu machen dann schaffe ich das sicherlich. Aber ziemlich sicher nicht in einer Zeit um die 5 Minuten, sondern eher so um die 10 Minuten, da ich die DL teilweise einzeln machen muss. Das ergibt keinen Sinn, wenn wir uns daran zurück erinnern, dass Diane schnell und heftig sein sollte. Euer Coach hat sich ja schließlich etwas dabei gedacht ein kurzes, krasses WOD einzubauen und nicht ein langes MetCon.
Das Ganze soll aber nicht bedeuten, dass wir nie schwer trainieren sollten oder uns eine Ausrede bieten nie ein höheres Gewicht auszuprobieren und vielleicht auch mal “unvernünftig” zu sein. Auch das gehört dazu! Heavy Days sind ein elementarer Bestandteil unserer CrossFit Philosophie. Wir müssen und wollen ja schließlich auch stärker werden, um irgendwann die 100 kg Deadlifts in Diane locker zu schaffen. Den Zusammenhang hierzu findest du im zweiten Absatz meines Artikels in der Ajouré Men “Sport #3: Gewichtheben” noch einmal genauer erklärt.

“iRx’d” 
Viel mehr Sinn ergibt es – auch um nicht den Spaß aus der Sache zu nehmen – wenn wir uns auf ein individualisiertes Rx’d konzentrieren! Ich nenne das “iRx’d”. Bleiben wir beim obigen Beispiel. Wenn ich ein Deadlift Max von 120 kg hernehme und auf dieser Grundlage entscheide die Diane Deadlifts auf 80 kg zu reduzieren, so kann ich womöglich die 21-15-9 Reps jeweils am Stück durchziehen. Vorausgesetzt meine HSPU sind gut bleibe ich damit dann locker in einer guten Zeit um die 5 Minuten.
Es könnte aber auch durchaus andersherum sein: sind meine DL stark und meine Handstand PU schwach, dann scalen wir eben letztere! Hauptsache der intendierte Trainingsreiz bleibt bestehen, statt diesen für eine hohe Gewichtszahl zu opfern. Selbst Greg Glassman, der Erfinder von CrossFit, sagte bereits: “Sei beeindruckt von Intensität – nicht von Volumen” (frei übersetzt). Und damit hat er absolut recht. Behalten wir die Intensität auf Grundlage unserer Bewegungskompetenz (Bewegungsstandards) bei, dann gehen wir den Weg zu elitärer Fitness effizienter als wenn wir eine schöne Bewegungsausführung links liegen lassen und um unserer “dicken Eier” willen das hohe Gewicht vorziehen.

Wir sollten in Erinnerung behalten, dass die “Rx’d”-Werte auf dem Whiteboard auf die besten Athleten der Box (evtl. sogar auf Profis) bezogen sind. Nutzen wir sie nicht als magische Marke unter der wir uns nicht als Menschen fühlen sondern lieber als Katalysator, der uns motiviert weiterhin sinnvoll zu trainieren, um diese Marke irgendwann erreichen zu können.

Fokus
Der Fokus für ein smartes Training sollte daher folgendermaßen aussehen:

  • Integrität in den Bewegungen. Wenn wir schon Leute beeindrucken wollen außer uns selbst, dann lasst uns mit hoher Bewegungsqualität punkten. Hohes Gewicht beeindruckt nur partiell – hohe Bewegungsintegrität konstant!
  • Intensität bringt uns zum Erfolg im Sinne von besserer Fitness – nicht nur reines, absolutes Gewicht. Wenn das relative Gewicht für meine individuellen Fertigkeiten und Fähigkeiten stimmt kann ich auch sehr hohe absolute Intensität erreichen. (Mehr Reps in weniger Zeit oder weniger Zeit für die gleichen Reps erhöht die Intensität nämlich ebenfalls und je nach Verhältnis besser als gesteigertes Gewicht)
  • Vergesst nicht schwer zu trainieren, aber beachtet dabei immer die Intention des Trainingsreizes!
  • Bewegungsqualität, Bewegungsqualität, Bewegungsqualität,…! Immer das M-C-I Prinzip beachten!

 

Finish strong,
euer Art

 

weitere Quellen von Art zu diesem Thema:

The Workout Blog: “Wieso immer Rx’d?”
Ajouré Men: Sport #3: Gewichtheben

Open Hand Torque Test – oder Wieso die Arme eng sein sollten beim Push-Up

Ich predige immer wieder, dass Stabilität in den Gelenken das A und O ist. Und achte bei der Übungsausführung oft penibel auf Kleinigkeiten wie die parallele Hand-/Fußstellung. Das nehmen die meisten meiner Athleten auch einfach so hin. Um das ganze System wirklich zu verstehen nutzen wir den Open-Hand Torque Test von Kelly Starret.
Der Open-Hand Torque Test zeigt am Beispiel des Push-Ups anschaulich wieso Außen-/Innenrotation durch Drehmoment zur Gelenkstabilität führt. Die Auswirkungen der Handpositionierung allein bei einer „einfachen Übung“ wie dem Liegestütz, sollte jeder Sportler mindestens einmal am eigenen Leib gespürt haben. Ich versichere euch, dass ihr danach mit anderen Augen auf die „Kleinigkeiten“ blickt, die euer Coach ständig fordert.

Der Open Hand Torque Test von Kelly Starrett.

Der Open Hand Torque Test von Kelly Starrett.

Beim Open-Hand Torque Test werden die Hände aus der Push-Up Position heraus (Hände zunächst parallel und direkt unter der Schulter, Rücken gerade, Gesäß angespannt und Füße zusammen) „im Boden verschraubt“ um durch Außenrotation eine gute Stabilität im Schultergelenk zu erreichen. Und von hier aus immer weiter nach außen gedreht.
Dadurch verlieren wir immer mehr von dem Drehmoment im Schultergelenk und es wird drastisch schwieriger einen flachen Rücken und eine stabile Rumpfspannung zu halten. Aus diesem Grund sind bspw. Planche Pushups, bei denen die Finger gänzlich nach hinten zeigen, so schwierig. Einen tieferen Einblick in die Hintergründe zum Open-Hand Torque Test findest du auf meinem Suprfit Blog: Der Open-Hand Torque Test

Finish Strong,
euer Art

Stabilitäts-Training: Thruster-Progressionen

Stabitraining muss nicht immer mit dem Flexibar, Schlingentrainer oder BOSU Ball ablaufen.
Nein, in manchen Fällen macht es nicht einmal Sinn auf instabilen Unterlagen zu trainieren, beispielsweise wenn ich danach schwer trainieren möchte oder die Stabilität und Balance für eine spezifische und in der Regel athletische Übung verbessern möchte. Der arthrokinetische Reflex würde dann nämlich verhindern, dass ich mein volles Leistungspotential entfalten kann.
Klingt doof, ist aber so! Das ist ein angeborener Schutzreflex unseres Körpers.

Aber auch mit Langhantel-Übungen wie den Thrusters können wir unsere Stabilität super trainieren. Eine Variation hier und eine kleine Abwandlung dort – voilá: konstante Variation führt zum Trainingsziel!

Wenn du mehr darüber wissen willst, dann klicke auf das unten stehende Bild, um zu meinem Artikel auf dem Suprfit Blog zu gelangen

Er steht vermutlich nicht stabil aufgrund seiner physischen Fähigkeiten :-P

Er steht vermutlich nicht stabil aufgrund seiner physischen Fähigkeiten 😛

Finish Strong,
dein Art

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