Wie sieht dein typischer Morgen aus? Stehst du immer zur selben Zeit auf? Machst du immer wieder die gleichen Handgriffe? Hast du ein eigenes Ritual? Wenn nicht, dann wird es Zeit darüber nachzudenken, dann ein Morgenritual zu etablieren hilft dir deinen Kopf und deinen Körper für einen erfolgreichen Tag auf Spur zu bringen.
Wenn ich eines als junger Vater gelernt habe, dann dass Rituale eine super Sache sind. Meine Tochter wollte anfangs einfach nicht einschlafen. Offenbar haben wir ihr es auch schwer gemacht, da unser Tag so ziemlich keine feste Strukture hatte. Wir wachten auf, wenn sie es wollte und versuchten jeden Tag etwas anderes zu unternehmen. Manchmal versuchten wir sie dahe rum 6 ins Bett zu bringen und manchmal erst um sieben. Keine Struktur, kein Ritual, kein Schlaf.
Was für Babys gilt, das ist meist auch für uns Erwachsene von Vorteil. Rituale zählen definitiv dazu. Für Babys ist es vor allem wichtig ein Abendritual zu haben, dass ihnen signalisiert, dass die Action nun vorbei ist und sie jetzt runterkommen können. Das ist auch für unser erwachsenes Hirn super, aber etwas schwieriger umzusetzen als ein Morgenritual. Du kennst das sicher, dass dein Kopf sich ständig um Gedanken dreht am Abend und du schlecht zur Ruhe kommst. Während dir ein Ritual helfen kann dies zu durchbrechen fällt des Schritt meist schwer. Ich setze deshalb für ich und meine Kunden vor allem auf Morgenrituale. Der Kopf ist noch frei, die Umsetzung fällt leichter und den Tag direkt mit einem Erfolg, und sei er noch so klein, zu beginnen ist ideal, um auch dein Mindset auf einen erfolgreichen Tag zu programmieren.
Morgenrituale müssen gar nicht lange dauern oder schwierig sein. Oft geht der erste gedanke bei diesem Thema in Richtung “Muss ich jetzt jeden Morgen Yoga machen, meditieren und komplizierte Smoothies zubereiten?” Nun, wenn du das möchtest wäre das super. Insbesondere eine kleine Yoga Sequenz kann dir phyisch und psychisch viele Vorteile bringen. Aber auch viel kleinere Rituale helfen dir enorm weiter.
Das Morgenritual als Hormonbooster
Nimm zum Beispiel ein Getränk aus Wasser, einem Schuss Limettensaft und etwas Himalayasalz zu dir, um deinen Hormonen und deine Verdauung einen Kickstart zu geben. Mehr zu den Effekten dieses Getränks, dass namhafte Coaches wie Tim Ferris, Woflgang Unsöld und Coach Seyyit ebenfalls nutzen, erfährst du hier.
Das Morgenritual als kleiner Erfolg
Jeden Tag nach dem Aufstehen 20 Liegestütze zu machen, mit der Blackroll deine Faszien zu bearbeiten oder einfach nur dein Bett zu machen, bevor du den Tag beginnst kann schon als Ritual genutzt werden. Der Hintergrund? Es ist keine schwierige Aufgabe zwanzig (oder je nach deinem Leistungsstand mehr oder weniger) Liegestütze auszuführen oder dein Bett zu machen. Dennoch ist es etwas, dass du direkt nach dem Aufstehen nicht unbedingt machen möchtest. Bestimmt kennst du das, wenn du Abends in dein Schlafzimmer kommst und die Bettdecken liegen noch genauso wie nach dem ersten Aufstehen.
Führst du direkt diese kleinen, einfachen Aufgaben durch, dann startet dein Tag mit Disziplin und einem kleinen Erfolg. Du feierst dich selbst ein wenig, dass du es gemacht hast, obwohl du es gar nicht so geil findest. Das bedingt ein positivieres Mindset für den Rest deines Tages. Im übrigen ist das eine Technik, die im Militär verwendet wird. Während die meisten Ausbilder zwarnur darauf betehen, dass das Bett gemacht wird, erklären es immerhin die U.S. Marines mit genau diesem Argument. Wer auf die Kleinigkeiten achtet, der gibt auch Acht auf das große Ganze und wer kleine Aufgaben der Disziplin ausführt, der entwickelt einen haufne mehr davon. Vergleiche dazu auch den Podcast des ehemaligen Navy Seals Jocko Willink “Discipline equals freedom”.
Wo soll ich anfangen?
Wenn dir Morgenrituale gänzlich neu sind, dann beginne mit dem GEtränk aus Wasser, Limettensaft und Himalayasalz. Vorsicht, mit dem Zähneputzen. Um den besten Erfolg mit dme Getränk zu erhalten solltest du es auf nüchternen Magen trinken. Deine Zähne putzt du besser vorher, oder wartest nach der Einnahme mindestens 30 Minuten, um deine Zahnschmelz mit der Säure der Limette und dem Salz nicht gleich weg zu putzen.
Suche dir dann Schritt für Schritt neue Rituale, die du umsetzt und ausprobierst. Nicht alles klappt für jeden gleich gut. Ich setze auf das oben genannte Getränk, einen Eintrag in das bekannte “Five Minute Journal” (ein Dankbarkeitstagebuch) und eine 10-15 minütige Yoga-Sequenz, um meinen Tag erfolgreich zu starten. Für dich mag es etwas anderes sein, dass dich für einen geilen Tag bereit macht. Was auch immer du dir als Ritual aussuchst, es sollte definitiv nicht das Checken von Sozialen medien oder anderen digitalen Posteingängen beinhalten, sondern Zeit sein, die du konzentriert mit dir selbst verbringst.
Wenn du Fragen zu weiterne Morgenritualen hast oder ein Feedback zu deinem haben möchtest, dann sende mir gern eine PN oder kommentiere unter diesem Artikel.
Finish strong
dein Art
Absolut. Morgenrituale sind superwichtig und eigentlich hat eines ja jeder….das Zähneputzen…darauf basierend kann man sich Stück für Stück neue schaffen…z.b. direkt nach dem Zähneputzen ein wenig mobility…ein paar Wochen geübt ist es fix integriert…usw.
Geniale Idee, Andre!
Du hast absolut recht von diesem gemeinsamen Standard aus anzufangen ist eine super Idee!
Danke dir für deinen Hinweis.
Super Artikel, bin ebenfalls schon seit längerem Teil des 5am Clubs. Direkt nach dem Aufstehen 5 Minuten Sport, kalt duschen und dann Lesen. Damit bringt man direkt sowohl Körper und Geist auf Touren und kann bereits wenn alle Anderen noch schlafen hoch produktiv zu arbeiten beginnen!
LG
Perfekt! So kann ein Tag super produktiv starten!
Für mich persönlich ist es am wichtigsten, jeden Tag zur gleichen Uhrzeit aufzustehen, das hilft mir enorm. Wenn ich am Wochenende lange ausschlafe, kommt mein Rhythmus leider durcheinander. Ansonsten habe ich auch noch das allmorgendliche Getränk, sowie das Bett machen, Frühsport, kaltes Duschen oder Arbeiten ausprobiert. Es fällt mir aber schwer die meisten Sachen langfristig durchzuziehen. Es ist zu leicht, von den Routinen abzuweichen, beispielsweise, wenn man Abends mal länger wach bleibt, im Urlaub ist etc. aber das betont ja nur die Wichtigkeit von Routinen!